Friendica: das etwas andere Social Web

Es gab da mal die Zeit, da war jeder und alle ganz Wild darauf im Netz 2.0 in irgendeiner Weise aktiv zu sein. Präsenz zeigen und mit Freunden, Nachbarn, den Feinden um die Ecke mithalten können. Das wohl die Zeit, als alle in Richtung Facebook drängten. VZ, Stayfriends und Localisten, etc. reichten nicht mehr. Die waren deutsch und deutsch ist langweilig. Die Amis konnten es besser und die Medien heulten es von allen Dächern. An Facebook gab es kein Vorbei.

Damals wurde bereits kritisch berichtet. Datenstaubsauger, Bezahlen mit persönlichen Daten, Verkauf der persönlichen Daten und der Zugriff dieser Daten durch die NSA und weitere Geheimdienste. Dennoch gab es viele der sogenannten Argumente, die von den Medien gehypet wurden, da natürlich auch von Ihnen die Potenziale gesehen wurden, um mit ihren Presseartikeln hausieren zu gehen. Da muss dann auch noch Oma und Opa auf die Plattform.

Nun, wir haben es ganz sicher alle irgendwann mal ausprobiert. Es hat auch seine Vorteile, wenn man dort Freunde und Bekannte treffen kann, die sich in der Zwischenzeit über die gesamte Welt oder zumindest über die gesamte Bundesrepublik verteilt haben. Im Kontakt bleiben und neue „Freundschaften“ schließen. Alles fein, wie ich finde. Oder doch nicht so fein?

Nun, wer ein wenig auf seine Daten acht geben will, der schaut dann schon ein wenig tiefer hinter die Fassade. Wer weiterhin privat kommunizieren will, der sollte nicht jedes und alles Nutzen, was einen zwischen die Finger kommt. Gläsern ist dann doch nicht jedermanns Sache.

Friendica: Theme Frio

Und da kommt die Friendica in’s Spiel. Was für Argumente führen sie den an?

  • Da wäre z.B. „Die dezentrale Architektur ohne zentrale Autorität und Eigentumsverhältnisse.
  • Der Austausch zwischen Freunden über kompatible Systeme Systeme hinweg.
  • Eine private Konversation in Gruppen, die auch tatsächlich nur innerhalb dieser Gruppe mitgelesen werden kann.
  • Private Einzelnachrichten auf unterstützten Protokollen über Systemgrenzen hinweg.
  • Das verfallen von Nachrichten und Beiträgen als Option.
  • Der volle Zugriff auf die eigenen Daten. Sie gehören Dir!
  • Das Verbinden mit anderen Plattformen wie z.B. StatusNet, GNU social, Quitter und Diaspora*.
  • Das Importieren beliebiger Websites und Blogs über RSS/Atom-Feeds.
  • Darüber hinaus kann man sich über sogenannte PlugIn mit vielen weiteren Plattformen verbinden, wie z.B. Google+, Twitter, Tumplr, etc.
  • Die eigenen Beiträge im eigenen Blog öffentlich machen.
  • Du kannst es recht leicht auf deinen eigenen Server installieren.

Das Projekt ruht nie. Viele Hände entwickeln es weiter. Immer neue Funktionen kommen hinzu, es wird fortlaufend komplettiert. Es wird also Zeit zu wechseln. Weg von den Großen unfreien Plattformen. Hin zu den freien Plattformen. Deine Daten sind es dir wert