Verbot von Veggie-Wurst: Union macht Kulturkampf für Blöde und die Agrarlobby

Auf den Punkt:

Der Bundeskanzler wusste, was er zu sagen hatte: „Eine Wurst ist eine Wurst. Wurst ist nicht vegan“, beantwortete Friedrich Merz pflichtschuldig die Frage von Caren Miosga.


Dreieinhalb Jahre lang hat sich die Union am vermeintlichen Verbotsfetisch des grünen Bundeslandwirtschaftsministers Cem Özdemir abgearbeitet und stattdessen dem freien Markt sowie dem mündigen Verbraucher das Wort geredet. Gegen eine verbots- und regulierungswütige EU zu ätzen, ist ebenfalls fest eingeübt. Alles hohle Phrasen! Das zeigt sich an der Unterstützung von CDU und CSU für das im EU-Parlament beschlossene Verbotsgesetz. In paternalistischer Manier geben sich Lobby-Verbände und Union besorgt, Verbraucher könnten „verwirrt“ werden, wenn vegetarische oder vegane Fleisch-Ersatzprodukte mit dem Namen Wurst, Schnitzel, Steak oder Burger verkauft werden.

Verbot von Veggie-Wurst: Union macht Kulturkampf für Blöde und die Agrarlobby

Hält die Union Verbraucher für dumm? Eine angebliche Verwechslungsgefahr muss als Argument herhalten für ein Verbot, Fleischersatzprodukte als Schnitzel, Wurst und Burger zu verkaufen.

Sebastian Huld (n-tv.de)

[‚loma]

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